Seit 1985 im Dienst der Bienen
Seit ihrer Gründung im Jahr 1985 wurden an der Lehr- und Versuchsimkerei Fischermühle zahlreiche Forschungsprojekte durchgeführt, die dazu dienen, die wesensgemäße Bienenhaltung in die imkerliche Praxis zu integrieren. Zunächst standen bei der Arbeit zwei Ziele im Vordergrund: In kurzer Zeit musste eine ökologische Bekämpfungsmöglichkeit der Milbe entwickelt werden, um das Überleben und die Leistungsfähigkeit der Völker zu gewährleisten und die Bienenprodukte frei von Rückständen zu halten. Und es galt imkerliche Betriebsweisen zu entwickeln, die auf eine langfristige Stärkung der Bienen-
gesundheit ausgerichtet sind. So entstand an der Lehr- und Versuchsimkerei die wesensgemäße Bienenhaltung. Vorbilder gab es dafür keine, doch ein Leitbild: Alle Maßnahmen sollen möglichst am Volksganzen, am „Bien“, ausgerichtet werden.
Behandlung der Varroamilbe
- Oxalsäure: 1988 wurden von uns systematische Versuche mit der bis dahin in der Varroa-Behandlung unbekannten Oxalsäure begonnen. Heute ist die Behandlung mit Oxalsäure international verbreitet – u. a. deshalb, weil sie keine Rückstände in Honig oder Wachs hinterlässt.
Oxalsäure-Sprühverfahren
Forschungsergebnisse Oxalsäure-Verdampfung
Oxalsäure-Verdampfungsverfahren - Sicherheit
- Zellengröße: 2002-2006 wurde ein Forschungsprojekt zum Einfluss der Zellengröße auf die Varroamilbe durchgeführt. Nur in dem von uns praktizierten Naturwabenbau war dies möglich.
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- Wärmebehandlung: In einer speziell klimatisierten, von uns entwickelten Box werden Bienen nur durch Wärme von Milben befreit.
Entwicklung imkerlicher Betriebsweisen
Auch hier ging die Imkerei Fischermühle völlig neue Wege, zu denen es keine Vorbilder gab.
- Entwicklung von Konzepten, die Naturwabenbau in modernen Beutensystemen mit Rähmchen praktikabel machen
- Nutzung des natürlichen Schwarmtriebs zur Vermehrung von Bienenvölkern in neuen Betriebsweisen
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Bienenwohnung
Schwerpunkte sind hier die Eignung für den Naturwabenbau und das Ziel, möglichst selten und wenig tief in die Völker einzugreifen. Dennoch erfüllen unsere Bienenwohnungen auch die notwendigen modernen Anforderungen
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Fütterung
Weil Bienen an den meisten Standorten in Deutschland oft zu wenig Nahrung finden, dürfen sie mit ökologisch zertifiziertem Zucker gefüttert werden. Auch wir können nicht darauf verzichten, haben jedoch Rezepturen mit verschiedenen Zusätzen wie Honig und Kamillenblütentee entwickelt, um die Futterqualität zu verbessern.